Die Ursprünge der Notfalldarstellung sind in der Zeit des zweiten Weltkrieges zu finden. Die britische Armee engagierte Berufsschauspieler, um Armee-Sanitäter auf den Anblick schwerer Verletzungen vorzubereiten. In Großbritannien, Dänemark und der Schweiz wurden 1944 (in Frankreich: 1950; in Schweden:1953) erste Unterlagen erstellt und Hilfsmittel entwickelt, die sich speziell auf die möglichst naturgetreue Darstellung von Wunden beziehen und hierbei Verwendung finden.

Vom Deutschen Jugendrotkreuz wurde im Jahr 1954 erstmals die „Blätter über Realistische Unfalldarstellung“ herausgegeben. 1955 folgte eine Broschüre des DRK die mehrfache Neuauflagen erfuhr.

Im Jahr 1984 wurde beim DRK begonnen, eine bundeseinheitliche Ausbildung in Realistischer Unfalldarstellung zu etablieren. Ein erster Leitfaden entstand im Jahr 1995, ein Handbuch wurde 1996 herausgegeben und 1997 ein Leitfaden für den „RUD-Aufbaulehrgang“ verabschiedet.

In der DLRG etabliert sich die realistische Unfall- und Notfalldarstellung mehr und mehr. Sie wird in der medizinischen Ausbildung in allen Bereichen genutzt, um die Ausbildung fundiert durchführen zu können. Ebenso findet die realistische Unfall- und Notfalldarstellung auch bei Übungen ihre Anwendung.

Im Bezirk Karlsruhe wird die realistische Unfall- und Notfalldarstellung in der Sanitätsausbildung im DZB und in verschiedenen Ortsgruppen angewandt. Ebenso bei den Bezirksübungen und bei Katastrophenschutzübungen ist das RUND-Team im Einsatz.

Um die Darstellung durchführen zu können, benötigt der Darsteller die entsprechende medizinischen Vor-Kenntnisse. Viele von den Darstellern sind selbst Einsatzkräfte, die gerne auch mal auf der anderen Seite stehen und somit die Schulung der Einsatzkräfte unterstützen.

Wer gerne mehr zur Arbeit und dem RUND-Team wissen möchte, kann sich jederzeit bei der Referentin Rund melden. Gerne nehmen wir Euch als Darsteller und/oder Schminker in unser Team auf.