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Bezirkstag in Weingarten (Baden)

Veröffentlicht: 01.05.2022
Autor: Verbandskommunikation
Bezirksleiter Timo Imhof (Mitte) mit Bürgermeister Eric Bänziger (links) und Andrea Schwarz MdL (rechts).
Verdienstabzeichen der DLRG in Silber für Simon Deck (hinten) und Johannes Büsing (rechts).

Anregender Austausch über die Zukunft der Schwimmausbildung und des Katastrophenschutzes in der Region

Das höchste Entscheidungsgremium der DLRG im Stadt- und Landkreis Karlsruhe kommt alle drei Jahre zusammen, um wegweisende Beschlüsse zu fällen und die Wahl des Bezirksvorstandes vorzunehmen. Am 30. April tagte der Bezirkstag in Weingarten (Baden). Der diesjährige Bezirkstag stand unter ganz besonderen Vorzeichen, wie der wiedergewählte Bezirksleiter Timo Imhof in seiner Eröffnungsansprache vor den über 100 Anwesenden betonte. Die Corona-Pandemie machte über die Hälfte der Amtszeit des damaligen Bezirksvorstandes aus. Eindrücklich dargestellt wurde die Arbeit des Vorstandes im schriftlichen Tätigkeitsbericht sowie in den mündlichen Berichten.

Als Ehrengäste richteten Bürgermeister Eric Bänziger und die Weingartener Landtagsabgeordnete ihre Grußworte an die Versammlung. Sie betonten einmütig die wichtige Rolle der DLRG in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens. Sei es als Rettungsdienst, als Teil des Katastrophenschutzes, als Akteur in der Schwimmausbildung oder als Träger außerschulischer Jugendarbeit. Die Forderung nach adäquater Ausstattung mit Einsatzmitteln, die Bezirksleiter Imhof an die Politik richtete, unterstützten sowohl Bürgermeister Bänziger aus kommunaler Sicht, als auch Andrea Schwarz MdL in ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende des Innenausschusses im Landtag von Baden-Württemberg. Besonders frustrierend sei es im Kontext der Flutkatastrophe in Rheinlad-Pfalz und NRW für die Einsatzkräfte der DLRG gewesen, trotz schnell hergestellter Einsatzbereitschaft nicht von den zuständigen Stellen in der Einsatz geschickt worden zu sein. Und das, so Imhof weiter, trotz akutem Bedarf nach Unterstützung vor Ort in den Stunden unmittelbar nach der Flut. Die Landtagsabgeordnete kündigte diesbezüglich die Überarbeitung von Verwaltungsabläufen an, damit Situationen wie diese nicht mehr vorkommen und die ausgebildeten Helferinnen und Helfer der DLRG ihren Auftrag zur Rettung von Leben nachkommen können.

In der Aussprache nach den Berichten der Vorstandsmitglieder betonten auch die Delegierten der 22 Ortsgruppen im Bezirk Karlsruhe die Notwendigkeit stärkerer Unterstützung durch die Landes- und Kommunalpolitik. Das Ehrenamt müsse stärker gefördert und wertgeschätzt werden, sagte beispielsweise ein Redner. Neben dem Katastrophenschutz beschäftigt auch die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung die DLRG in der Region. Nach der Corona-Pandemie bestehe hier eine enorme Nachfrage, man werde geradezu mit Anfragen nach Schwimmkursen überflutet, berichtet ein Ortsgruppenleiter aus dem Stadtkreis. Die Anwesenden waren sich einig, dass diese Herausforderung eine gemeinsame Anstrengung von Bezirk und den Ortsgruppen notwendig mache.

In den Neuwahlen zum Bezirksvorstand wurde das Team um Bezirksleiter Timo Imhof mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Aus dem Bezirksvorstand versbschiedet wuden nach langjähriger Tätigkeit Simon Beck, Corina Küttner und Jens Witteler. Stefan Walke wurde zum neuen stellvertretenden Schatzmeister gewählt. Für besondere Verdienste um die DLRG im Bezirk Karlsruhe wurden Simon Deck (stv. Leiter Einsatz) und Johannes Büsing (Referent HvO) mit dem Verdienstabzeichen der DLRG in Silber ausgezeichnet.

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